Elektro-Kleinstwagen im ADAC-TestNeutralität mutual geprüft

Der ADAC hat sechs in Deutschland verfügbare E-Kleinstwagen unter die Lupe genommen, deren Listenpreise sich grob zwischen 19.000 und 27.000 Euro bewegen. Alle Fahrzeuge zählen damit zu den günstigeren Elektroautos, und obwohl es einen klaren Testsieger gibt, bleiben die Abstände zwischen den Gesamtnoten relativ gering, sodass kein Modell völlig durchfällt.

Testsieger und obere Gruppe

Hyundai Inster im ADAC Elektro Kleinstwagen Test An die Spitze des Feldes fährt der Hyundai Inster in der Basislinie Select, der mit einer Gesamtnote von 2,3 bewertet wird und etwa 24.000 Euro kostet. Er kombiniert die im Test größte praxistaugliche Reichweite von rund 290 Kilometern mit überraschend viel Platz im Innenraum sowie guten Sicherheits- und Fahreigenschaften.

Der Fiat Grande Panda Electric in der Ausstattung Red liegt preislich bei ungefähr 25.000 Euro und erhält die Gesamtnote 2,5. Er gilt als insgesamt solide, bietet eine alltagstaugliche Reichweite von etwa 250 Kilometern und punktet besonders mit den aus Sicht der Prüfer besten Fahreigenschaften im Testfeld.

Mittelfeld mit ähnlichen Noten

Citroën ë-C3 im ADAC Elektro Kleinstwagen Test Dicht dahinter rangiert der technisch eng verwandte Citroën ë-C3 mit der Note 2,6. Trotz des gleichen Antriebskonzepts wie beim Fiat kommt der Citroën im Praxisbetrieb auf rund 255 Kilometer Reichweite und erhält ebenfalls eine 2,6 für seine Fahreigenschaften.

Ebenfalls mit der Gesamtnote 2,6 schneidet der BYD Dolphin Surf ab, der in der getesteten Boost-Variante etwa 27.000 Euro kostet. Er schafft mit rund 260 Kilometern die zweitbeste Reichweite im Test, fällt aber mit nur 3,6 bei den Fahreigenschaften ab, unter anderem wegen Kritik an Lenkabstimmung und Ladezeiten.

Günstige Modelle mit Abstrichen

Citroën ë-C3 im ADAC Elektro Kleinstwagen Test

Auf den hinteren Plätzen landen der Leapmotor T03 mit der Note 2,9 und der Dacia Spring mit 3,0, die beide um die 19.000 Euro kosten und damit zu den preislich attraktivsten Kandidaten gehören. Ihre Praxisreichweiten von etwa 210 Kilometern beim T03 und rund 185 Kilometern beim Spring sind deutlich kürzer, was die Alltagstauglichkeit einschränkt.

Die Fahreigenschaften der beiden Schlusslichter werden mit 3,3 (Leapmotor) beziehungsweise 3,6 (Dacia Spring) als klar verbesserungswürdig eingestuft. Zusätzlich beanstandet der ADAC beim Leapmotor die niedrige zulässige Zuladung von 289 Kilogramm und beim Spring die eher einfache Anmutung der Qualität sowie das schwächere Crashtest-Ergebnis.

Fazit des Clubs

Insgesamt erkennt der ADAC bei den kleinen Stromern einen positiven Trend, weil das Angebot wächst und die Fahrzeuge alltagstauglicher und gleichzeitig erschwinglicher werden. Allerdings zeigen gerade die sehr günstigen Modelle wie Spring und T03, dass niedrige Preise häufig mit Kompromissen bei Komfort, Sicherheit und Reichweite bezahlt werden müssen.

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Vielen Dank für die Bilder an Hyundai Motor Group, Kindel Media, Maks057Kh (©pexels.com).

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